Therapien


Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine in der Psychologie verbreitete integrative Therapieform, bei der die Techniken der kognitiven Therapie (z.B. die Veränderung der selbstabwertenden Gedankenmuster) mit den Techniken der Verhaltenstherapie (Verhaltensänderung) kombiniert werden.

Im Gegensatz zur Tiefenpsychologie und Psychoanalyse konzentrieren sich Therapiesitzungen der kognitiven Verhaltenstherapie nicht auf die Vergangenheit, sondern auf das Hier und Jetzt. Zwar sind die Einstellungen und Verhaltensmuster in der Vergangenheit durch bestimmte Lebenserfahrungen entstanden, jedoch geht es in der Sitzung darum, die gegenwärtigen ungünstigen Denkgewohnheiten zu analysieren, die zu emotionalen Belastungen im Alltag und damit zur Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Neue Sichtweisen, veränderte Verhaltensgewohnheiten und eine daraus resultierende verbesserte emotionale Befindlichkeit führen zu einer höheren Lebenszufriedenheit.

Die kognitive Verhaltenstherapie gehört zu den wissenschaftlich bestuntersuchtesten Therapieformen mit sehr hohem empirischen Wirksamkeitsnachweis bei einer Vielzahl psychischer Störungen wie z.B. Angststörungen, Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen, Zwangsstörungen, Essstörungen oder Schmerzerkrankungen.

 

Im Weiteren biete ich IFS (Internal Family Systems) an - ein therapeutisches Modell, das von Dr. Richard C.Schwartz, einem der bekanntesten Familientherapeuten in den USA, in den achtziger Jahren entwickelt wurde. Schwartz übertrug die systemische Sichtweise aus der Familientherapie auf die Innenwelt und begann, die Multiplizität unserer inneren Anteile als etwas Naturgegebenes zu respektieren, statt sie als Störung zu sehen. Dieses Modell geht davon aus, dass jeder Mensch aus einem System von Persönlichkeitsanteilen (Parts) besteht. Jeder Anteil hat wertvolle Qualitäten und ist darauf ausgelegt, eine wichtige und wertvolle Rolle im inneren System einzunehmen. Im Laufe bestimmter Erfahrungen werden Teile jedoch oft in extreme Rollen hineingezwungen. IFS hilft, Persönlichkeitsanteile mit ungünstigen Verhaltensmustern, die sich aufgrund der Lebenssituation notwendigerweise ausgebildet haben, von ihren damals sinnvollen, heute aber hinderlichen Rollen zu befreien

Dies geschieht durch die wertschätzende und respektvolle Begegnung mit den Teilen und besonders durch den Kontakt des Klienten zu seinem inneren, heilen und unverletzlichen Kern, der in IFS das „SELBST“ genannt wird. Von diesem SELBST aus können wir mit anderen, belasteten Teilen der Psyche kommunizieren und sie transformieren.